Aktuell

 

  • Wir führen Garne von Lana Grossa und Lang
  • Im Sockenbereich kommen Opal und Regia dazu
  • Eingetroffen sind:
  • Linea Pura von Lana Grossa
  • Filati 67 von Lana Grossa
  • FAM 280 von Lang
  • WOOLADDICTS Nr. 12 von Lang
  • neue Punto-Hefte von Lang
  • ..und die ersten Sommergarne

Tipps und Tricks ...

für unsere Kundinnen

Inhalt / Themen:

 

Die schöne Maschenzunahme 

Müssen seitlich einzelne Maschen zugenommen werden, geht man am besten wie folgt vor:

Am rechten Rand zuerst eine Randmasche stricken, danach den Querfaden zwischen der Randmasche und der 2. Masche auf die linke Nadel nehmen und verschränkt von hinten einstecken, so dass ein Fadenkreuz entsteht (= 1 Masche verschränkt zunehmen). Am Ene der Nadel den Querfaden zwischen der 2- letzten Masche und der Randmasche auf die Nadel nehmen und gleich wie vorne vorgehen.

Müssen mehrere Maschen auf einmal zugenommen werden, strickt man diese am besten am Nadelanfang wie folgt auf: durch die erste Masche den Faden wie zum Stricken durchziehen, den durchgezogenen Faden verdreht auf die linke Nadel als neue Masche neben die ursprüngliche Randmasche legen. Mit den folgenden zuzunehmenden Maschen gleich vorgehen, bis die erforderliche Maschenzahl zugenommen ist


Knopflöcher

Abkürzungen: U = Umschlag, M = Masche, zus.str.= zusammenstricken, str. = stricken

„Arbeiten Sie 5 Knopflöcher in die rechte Blende“, so steht es oft in einer Anleitung. Wie, steht meist nicht mehr dabei. Ich mache es mir mit Knopflöchern einfach, glaube ich zumindest! Die Größe der Knopflöcher richtet sich natürlich nach den Knöpfen. Bei den gegenwärtigen Modegarnen, die alle relativ dick sind, reicht in den allermeisten Fällen ein Knopfloch über 1 oder 2 M.

Knopfloch über 1 M: Vorderseite: 1 U, 2M zus.str. und zwar immer so, wie die 2. M erscheint, also bei 1 M rechts 1M links die 2 M links zus.str. Auf der Rückseite den U und die zus.gestr. M im Musterrhythmus abstricken.

Knopfloch über 2 M: Vorderseite: 1 M abheben, 1M str. (wie sie im Muster erscheint) , abgehobene M überziehen, 1 großer Umschlag, 2M zus.str. (s. oben). Auf der Rückseite aus dem U 2 M im Musterrhythmus rausstr., indem man einmal von hinten und einmal von vorne in den U einsticht (zus.gestr. M s. oben). Die Größe der Knopflöcher kann beeinflusst werden, indem man die U kleiner oder größer arbeitet.

Falls bei übergroßen Knöpfen 2 M nicht reichen, arbeite ich das Knopfloch wie folgt:

Knopfloch über mehr als 2 M: Vorderseite: so viele M abketten, wie das Knopfloch breit werden soll. Rückseite: in die Lücke der abgeketteten M neue M wie folgt aufstricken: Arbeit auf die Vorderseite drehen, (die abgeketteten M liegen jetzt rechts der zuletzt gestr. M) aus der zuletzt gestr. M mit der rechten Nadel 1 M str., dabei die M auf der linken Nadel lassen und die neu rausgestr. M mit einer halben Drehung (damit die M schön fest ist) ebenfalls wieder auf die linke Nadel legen. Aus dieser neuen M wie oben beschrieben die nächste M str. usw., bis 1 M mehr aufgestr. ist, als für das Knopfloch abgekettet. Arbeit wieder auf die Rückseite drehen. Die 1. M nach der Lücke str., danach die letzte neu aufgestr. M überziehen (verhindert eine hässliche Lücke zwischen Knopfloch und übrigen M).

Verteilung der Knopflöcher: Bestimmen Sie den (ungefähren) Abstand des ersten Knopfloches zum unteren Blendenbeginn und den des letzten zum Blendenende (meist am Halsausschnitt). Diese M plus die für ein Knopfloch nötige M-Zahl ziehen Sie von der Gesamtmaschenzahl Ihrer Blende ab. Diese restlichen M teilen Sie durch die Anzahl der gewünschten Knopflöcher minus 1 ( z.B. bei 5 Knopflöchern durch 4 teilen). Das Ergebnis minus die Maschenzahl eines Knopfloches ist der Abstand zwischen Ihren Knopflöchern.

Beispiel: Gesamtmaschenzahl = 100, Abstand unten 5M, oben 3M, insgesamt = 8M, M-Zahl für 1 Knopfloch = 2M, gewünschte Knopflöcher 6.

Die Rechnung: 100 minus 8, minus 2 = 90, geteilt durch 5 = 18, minus 2 = 16. Beginnen Sie Ihre Knopflöcher am unteren Blendenrand, indem sie 5M stricken, *1U, 2M zus.str., 16M str.* von * zu * noch 4x wiederholen, 1U 2M zusstr., 3M str. – und fertig ist Ihre Knopflochreihe!


Zöpfe stricken

Abkürzungen: M = Masche, R.= Reihe

Die meisten Anleitungen für Zöpfe sind gut verständlich geschrieben und leicht nachzuarbeiten. Was allerdings in fast allen Beschreibungen fehlt, ist das, was man eigentlich vor Beginn und nach Ende des „Zopfens“ (Maschen verkreuzen) tun sollte, um das „Auseinanderspringen“ der Strickarbeit unterhalb und oberhalb der Zöpfe zu vermeiden.

Besonders unschön ist dieses bei breiten Zöpfen! Gehen Sie wie folgt vor:

Ziehen Sie von der vorgegebenen M-zahl des zu strickenden Zopfes ca. einen Drittel ab (Beispiel: in der Anleitung sind für den Zopf 15 M angegeben. Sie schlagen nur 10 auf). 2 R. vor dem ersten Verkreuzen der M nehmen Sie innerhalb Ihrer 10 Zopf-M 5M aus dem Querfaden zu = Querfaden auf die linke Nadel nehmen, mit der rechten Nadel von hinten einstecken und so „verdreht“ den Querfaden als M abstricken. 2 R. nach dem letzten „Zopfen“ stricken Sie innerhalb der 15 M 5x2M zusammen und Sie haben wieder Ihre 10 M.

Noch ein Beispiel: Sie wollen ein Vorderteil mit 3 Zöpfen stricken, jeder 15M breit. Gemäss Ihrer Anleitung sollen Sie 100 M aufschlagen. Schlagen Sie 85M auf – für jeden der 3 Zöpfe 5M weniger- und nehmen Sie wie oben beschrieben vor dem ersten „Zopfen“ die fehlenden 15M zu = 100 M, so einfach ist das!

Übrigens, ein „Auseinanderspringen“ der M vor und nach Zöpfen kann auch gewollt sein, z.B. wenn Zöpfe nur im Taillenbereich gestrickt werden und damit die Taille bei einem Strickteil betont werden soll!


Farbwechsel beim Musterstricken

Oft sieht es ja ganz hübsch aus, wenn in der ersten Reihe nach einem Farbwechsel bei den Linksmaschen noch die alte Farbe zu sehen ist. Doch meist stört dieser Effekt eher, z.B. wenn Sie ein gestreiftes Bündchen in „2 rechts, 2 links“  stricken wollen. Man kann diese Farbmischung sehr leicht vermeiden, indem man einfach in der ersten Reihe der neuen Farbe auf der Vorderseite - da beginnt man ja meist mit dem Farbwechsel - alle Maschen rechts strickt, auch wenn sie gemäss Muster links gestrickt werden sollten. Die Rückreihe wird dann im vorgeschriebenen Musterrhythmus gestrickt. Achtung, wenn Sie einen Musterrapport  über mehrere Reihen zu stricken haben, zählt diese 1. nur rechts gestrickte Reihe genau wie jede andere als eine Reihe, denn die Linksmaschen, die rechts gestrickt wurden, sehen im Gesamtmuster kaum anders aus (nämlich kraus rechts, also auch wie eine „Linksmasche“!) Beginnt ein Farbwechsel mal auf der Rückseite, stricken Sie einfach alle Maschen links und Sie haben den gleichen Effekt


Umrandungen / Blenden anstricken

Abkürzungen: M = Masche, str. = stricken, R. = Reihe, re = rechts

Am einfachsten str. man Blenden an einem Strickzeug direkt mit, z.B. bei Jacken, indem man die äussersten 5 oder 6 M an den Vorderteilen kraus re str. Doch diese Strickart passt nicht zu jedem Muster und dann muss die Kante quer zum Strickzeug angestr. werden, d.h. es müssen der Kante entlang M aufgenommen werden. Beachten Sie dabei folgendes: bei gegengleich gestr. Blenden (z.B. bei Jackenblenden Kragenblenden, Armlochblenden) , an beiden Seiten gleich viel M aufnehmen – falls Farbstreifen gestr. werden, auch innerhalb dieser Streifen gleich viel M aufnehmen, sonst treffen z.B. beim Schliessen der Jacke die Streifen nicht aufeinander! Um auszurechnen, wie viele M man aufnehmen muss, strickt man am besten eine Probe in dem vorgesehenen Muster mit der entsprechenden Nadel (ca. 10 cm breit) und rechnet anhand dieses Musters die benötigte M – Zahl aus. Stecken Sie alle 10cm eine Stecknadel ein und nehmen innerhalb dieser 10 cm immer gleich viel M auf oder setzen Sie die hochgestr. R. – Zahl ins Verhältnis zu der benötigten M – Zahl (z.B.: auf 20 hochgestr. R. müssen 15 M aufgenommen werden, d.h. in 3 R. hintereinander 1 M aufnehmen, dann 1 R. auslassen usw.)  Achten Sie dabei auch darauf, dass Sie bei gerade gestr. Strickstücken immer in der gleichen R. beim Aufnehmen bleiben. Die M, die neben der aufgenommenen M sichtbar wird, sollte immer eine „schöne“ M sein, also lieber eine M vom Rand entfernt aufnehmen als direkt in den Rand.

Falls Sie neben der Verschlussblende auch eine Halsumrandung str. müssen, können Sie das in einem Arbeitsgang tun. Nehmen Sie entlang der vorderen Blendenkante M auf, markieren Sie am oberen Ende jeweils 1 M, nehmen Sie um den Halsausschnitt M auf. Str. Sie nun die Blende in Vor- und Rückr. und nehmen Sie jeweils links und rechts der markierten M in jeder Vorr. 1 M verschränkt aus dem Querfaden zu. Sie erhalten so eine schöne Rundung und vermeiden es, in einem 2. Arbeitsgang die Halsblende zu str., die dann sehr oft nicht auf beiden Seiten ganz gleichmässig gelingt. Das Gleiche gilt übrigens für das Taillenbündchen, falls Sie dieses in einem Arbeitsgang mit der Blende str. wollen.


Lochmuster

Abkürzungen: str.= stricken, M= Masche, U= Umschlag

Lochmuster entstehen durch Umschläge oder Maschen aus dem Querfaden stricken. Soll die Breite des Strickstückes gleichbleibend sein, muss für jedes „Loch“ (= U oder QuerfadenM) eine M abgenommen werden. Deshalb gehört bei einem Lochmusterrapport zu jedem U ein Abnehmen, z.B. durch 2 M zus.str. oder durch einen Überzug. Solange keine M zu- oder abgenommen werden müssen, ist das Lochmusterstricken meist kein Problem. Müssen jedoch Armlöcher oder Ausschnitte gestr. werden, wird es etwas komplizierter. Hier ist es nun ganz wichtig, die oben beschriebene Regel zu beachten: zu jedem U gehört ein Abnehmen. Oft müssen nur Teile eines Lochmusterrapportes abgenommen werden und plötzlich bleiben mehr Abnehmen als U innerhalb des Rapportes übrig und schon stimmt die Gesamtmaschenzahl nicht mehr. Hier muss die Strickerin improvisieren, indem sie z.B. einen zusätzlichen U ins Muster einfügt oder einfach eine M weniger abnimmt, wenn ein U zuwenig ist. Also immer darauf achten, dass das Verhältnis U und Abnehmen innerhalb eines Lochmusterrapportes stimmt und dann können auch die kompliziertesten Lochmuster die (vielleicht nicht so geübte) Strickerin nicht mehr aus der Fassung bringen!


Abnahmen beim Häkeln

Abkürzungen: St.= Stäbchen, LM= Luftmasche, KM= Kettmasche, M= Masche

Beim Häkeln wird normalerweise in jeder Reihe abgenommen. Am Anfang der Reihe werden die abzunehmenden M entweder mit KM überhäkelt oder mit LM überbrückt, am Ende der Reihe lässt man diese M einfach unbehäkelt. Das funktioniert alles ganz gut bei einem Häkelteil aus festen M; kommen aber im Muster St. und LM vor, entstehen hässliche „Treppchen“, die man vermeiden sollte.  Bei einem reinen St.Muster kann man am Anfang der Reihe die abzunehmenden St. einfach mit LM überspringen, am Ende der Reihe häkelt man alle St., mascht jedoch die letzten St. zusammen ab, d.h. wenn ich z.B. 2 St. abnehmen muss, masche ich die letzten 3 St. zusammen ab = 1 M bleibt übrig und schon habe ich meine Abnahme stufenlos getätigt. Noch einfacher geht es, wenn ein Muster aus St. und LM besteht. Hier lasse ich einfach sowohl am Anfang als auch am Ende der Reihe die entsprechende LM Zahl zwischen den St.weg.


Kürzen oder Verlängern eines Strickteils gegen die Strickrichtung

Hat sich ein Strickteil z.B. nach dem Waschen gelängt oder die Mode hat sich geändert und man möchte etwas kürzer oder länger haben, lässt sich das relativ einfach auch gegen die Strickrichtung machen. Voraussetzung ist beim Verlängern, dass das Teil glatt rechts oder links gestrickt ist. Man kann dann da, wo angestrickt werden soll, eine Masche aufschneiden und einen Faden ziehen (auf die eine Seite den Faden ganz fest anziehen – das Strickstück zieht sich zusammen- den gezogenen Faden abschneiden und vorsichtig die Teile auseinander ziehen. Man hat nun an beiden Teilen ganz normale rechte Maschen und kann die da, wo man anstricken will, aufnehmen. Achtung, gegen die ursprüngliche Strickrichtung auftrennen geht nicht! Man kann wohl das Teil, das man abgeschnitten hat, meistens das Bündchen, auftrennen und das Garn wieder verwenden.

Soll ein Teil verkürzt werden, kann dies auch bei einem in Links und –Rechtsmuster gestrickten Teil gemacht werden. Man schneidet genau wie oben beschrieben einen Faden, nur dass die Maschen nicht als reine Rechtsmaschen erscheinen, sondern teilweise als „Schlaufen“. Um einen neuen Abschluss zu arbeiten, kann man diese Schlaufen wie eine normale Masche aufnehmen und z.B ein neues Bündchen anstricken oder den Rand abhäkeln. Der Vorteil dieser Schlaufen ist übrigens, dass sie nicht "laufen"gehen können wie eine Rechtsmasche,sondern immer stabil bleiben.


 

Schweizer Stübli

Öffnungszeiten

                                                                                              Montag - Freitag: 9.30 - 18.00 Uhr

                                                                                                                         Samstag: 10.00 - 15.00 Uhr

                                                                                         

 

                                                                                              

 

 

                                                                                                            

                  

 

Schals und Tücher